Eine ÖFSE Studie zur dualen Berufsausbildung.
Die Lehrlingsausbildung in Österreich verbindet Praxis mit Theorie und gilt im internationalen Kontext als erfolgreich. Zunehmend wird sie von Firmen auch in Entwicklungsländer exportiert. Eine ÖFSE Studie sieht den positiven Effekt jedoch skeptisch.
Lehrlinge verbringen in Österreich einen großen Teil ihrer Ausbildung im Betrieb. In der Berufsschule lernen sie geblockt oder ergänzend zur Berufspraxis. Dieses Modell der dualen Berufsbildung ist typisch für die deutschsprachigen Länder, die im internationalen Vergleich bessere Zahlen in der Jugendbeschäftigung aufweisen. Aus diesem Grund ist das Interesse an der österreichischen Berufsbildung international gestiegen. Unternehmen exportieren sie auch an ihre Standorte im Ausland. Es ist anzunehmen, dass es in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen wird, sowohl im Rahmen der Außenwirtschaft als auch der Entwicklungszusammenarbeit.
Ob das positiv für die Entwicklung der Empfängerländer ist, wurde in Österreich noch nicht erforscht. Eine aktuelle Studie der ÖFSE untersucht erstmals die bisherigen Erfahrungen in Entwicklungsländern und zeigt, wie wichtig weitere wissenschaftliche Untersuchungen des „Export Trends“ wären. C3-Radio hat mit der ÖFSE-Bildungsexpertin Margarita Langthaler anlässlich der Präsentation ihrer Studie im C3 am 9.12.2015 gesprochen.
(C3 Radio vom 10.02.2016)