Die Einbindung von Stakeholdern in den Forschungsprozesse hat in der Entwicklungsforschung an Bedeutung gewonnen. Einerseits bietet dieser Zugang die Möglichkeit, Einblicke in lokale Realitäten zu gewinnen, Hypothesen kritisch zu hinterfragen und alternative Lösungswege zu entwickeln. Andererseits können lokale AkteurInnen das Forschungsdesign so mitgestalten, dass auch Aspekte des Problems aufgegriffen werden, die für sie aufgrund ihres Wissens und ihrer Expertise als besonders relevant erscheinen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen methodische Ansätzen, wie Partizipation in Forschungsprozessen realisiert werden kann. In einer Veranstaltung Ende Juni im C3 wurden die Erfahrungen aus fünf partizipativen Forschungsprojekten ausgetauscht und Lessons Learned für Partizipative Prozesse in der Entwicklungsforschung formuliert. C3 Radio hat bei dieser Gelegenheit mit den ExpertInnen gesprochen.
(C3 Radio vom 09.10.2019)
Im Jahr 2016 wurde erstmals ein jährlich zu vergebender entwicklungspolitischer Preis für vorwissenschaftliche Arbeiten (AHS) bzw. Diplomarbeiten (BHS) in Österreich ausgeschrieben. Auch heuer wird dieser Preis wieder vergeben. SchülerInnen, die ihre Arbeit zum Themenbereich internationale Entwicklung verfasst haben, waren auch heuer wieder zur Teilnahme eingeladen – Ende Mai 2019 wurden die diesjährigen PreisträgerInnen ausgezeichnet – C3 Radio hat mit den Prämierten über ihre Arbeiten gesprochen.
(C3 Radio vom 11.09.2019)
Die Einbindung von Stakeholdern in den Forschungsprozesse hat in der Entwicklungsforschung an Bedeutung gewonnen. Einerseits bietet dieser Zugang die Möglichkeit, Einblicke in lokale Realitäten zu gewinnen, Hypothesen kritisch zu hinterfragen und alternative Lösungswege zu entwickeln. Andererseits können lokale AkteurInnen das Forschungsdesign so mitgestalten, dass auch Aspekte des Problems aufgegriffen werden, die für sie aufgrund ihres Wissens und ihrer Expertise als besonders relevant erscheinen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen methodische Ansätzen, wie Partizipation in Forschungsprozessen realisiert werden kann. In einer Veranstaltung Ende Juni im C3 wurden die Erfahrungen aus fünf partizipativen Forschungsprojekten ausgetauscht und Lessons Learned für Partizipative Prozesse in der Entwicklungsforschung formuliert. C3 Radio hat bei dieser Gelegenheit mit den ExpertInnen gesprochen.
(C3 Radio vom 14.08.2019)
Aussichten für eine politische Ökonomie für alle in Europa
Mehr als zehn Jahre nach dem Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise befindet sich die Europäische Union nach wie vor im Modus des „muddling-through“. Das Projekt der Europäischen Einigung scheint gefangen zwischen den Befürwortern/innen vertiefter Integration und EU-skeptischen Kräften, die für eine Stärkung nationaler Souveränität eintreten. Als Folge der Krise haben insbesondere rechtsnationalistische Kräfte an politischem Boden quer durch Europa gewonnen. Sie gelten als der wahrscheinliche Gewinner der bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament Ende Mai dieses Jahres. Das drohende Ausscheiden des Vereinigten Königsreichs (UK) aus der EU war ein weiterer Wendepunkt in der jüngeren Geschichte der europäischen Integration. Während der Brexit demonstriert, dass ein Ausstieg aus der EU grundsätzlich möglich ist, führt er doch zugleich die gravierenden Probleme eines solchen Prozesses vor Augen.
Vor diesem Hintergrund ist die entscheidende Frage, ob die Vision eines progressiven europäischen Projekts noch aufrechterhalten werden kann. Das heißt eines Projektes, das eine politische Ökonomie für alle mit dem Schwerpunkt auf sozialer Inklusion, breiter politischer Beteiligung und ökologischer Nachhaltigkeit verfolgt. Das EuroMemo 2019 und Heft 1/2019 der Zeitschrift Kurswechsel analysieren die jüngsten Entwicklungen in Europa und unterstreichen die Notwendigkeit alternativer Politiken. Die im Gefolge der globalen Finanzkrise seit 2008 durchgesetzte Wirtschaftspolitik muss geändert werden. Der Fokus sollte auf sozial inklusiver wirtschaftlicher Entwicklung und entschlossener sozial-ökologischer Transformation liegen. Den Verlockungen des ökonomischen Nationalismus und des autoritären Populismus muss entgegengetreten werden. Die Zukunft der Europäischen Integration wird maßgeblich davon abhängen, ob es gelingt, die Demokratie zu vertiefen und eine Politik der Solidarität und sozialen Gerechtigkeit für alle durchzusetzen. C3 Radio berichtet von der Präsentation, die am 8. Mai 2019 in Wien stattgefunden hat.
(C3 Radio vom 10.07.2019)
Der Wettbewerb um mineralische Rohstoffe und seine Bedeutung für den Globalen Süden
Präsentation der Broschüre „Rohstoff- und Entwicklungspolitik im Widerspruch? Der Wettbewerb um mineralische Rohstoffe“. Mineralische Rohstoffe sind ein zentraler Bestandteil unserer alltäglich genutzten Gegenstände, wie etwa Mobiltelefone, Laptops oder LED-Lampen. Österreich verbraucht viel mehr Rohstoffe, als im Land selbst abgebaut werden und ist daher auf ihren Import angewiesen. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Versorgung der österreichischen Wirtschaft über den globalen Markt sicherzustellen – in einer Zeit, in der die globale Nachfrage nach mineralischen Rohstoffen zunimmt. Eine zentrale Rolle spielen dabei beispielsweise Handels- und Investitionsabkommen Österreichs und der EU mit Produzentenländern. Die Rohstoffpolitik Österreichs und der EU hat große Bedeutung für viele Länder des Globalen Südens, die auf Einnahmen aus dem Export mineralischer Rohstoffe angewiesen sind. Der Abbau von Rohstoffen hat außerdem große Auswirkungen auf die Umsetzung der UN-Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung und seine Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs). Sie zielen darauf ab, Armut zu beseitigen, die Umwelt zu schützen und nachhaltiges Wirtschaften sicherzustellen. Gerade Abbau und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe haben jedoch massive Auswirkungen auf Menschenrechte, Umwelt und Klima. C3 berichtet von dieser Veranstaltung vom 12. März 2019.
(C3 Radio vom 12.06.2019)